Montag, 8. Februar 2016

Vier Thesen über das Autogenschneiden:


Viele von Ihnen haben Plasma-, Laser- und Autogen- Schneidmaschinen im Einsatz. Und das ist auch richtig so. Jedes Verfahren hat seinen Einsatzbereich. Das wissen Sie besser als ich. Es gibt für jede Anwendung das passende Schneidverfahren. 
Viele von Ihnen haben mehrere Verfahren gleichzeitig im Einsatz. Plasma und Laser spielt bei den thermischen Schneidverfahren eine wichtige Rolle. Beide Schneidprozesse sind sozusagen in einem autonomen selbstfahrenden Fahrzeug unterwegs. 
Sie stimmen mir sicherlich zu, es fehlt hier jedoch das dritte thermische Verfahren im Bunde. Manche sagen: „Alt und gebrechlich“. Kommt mit dem Rollator vorbei. Also betreutes Schneiden. 
Halt: Einspruch: Das stimmt jedoch nicht! Autogen ist jung geblieben. Vielleicht immer noch im Kinderwagen. Und der erfahrene Betreuer muss immer dabei bleiben. Darüber und über das Erwachsen werden des Autogenschneidens geht es mir. Über den Weg zum autonomen selbstfahrenden Autogenprozess. Was glauben Sie, sind die Gründe dafür, dass Autogen so zurückgeblieben ist, und das seit 150 Jahren? Warum sitzt es immer noch im Kinderwagen und nuckelt am Schnuller?

Warum wird der Autogenprozess so wenig automatisiert

Eine der Gründe ist, wer hält das Prozesswissen in der Hand. Wer ist die treibende Kraft dahinter. Lassen Sie uns einmal Autogen und Plasma vergleichen.

Beim Plasma war es am Anfang recht ausgeglichen. Der Bediener hat es gesehen und gehört ob der Schnitt gut ist. Jetzt ist es anders, der Hersteller der Plasmaquelle liefert die Plasmastromquelle, den Schneidbrenner, die Gaskonsole und das Prozess know how, eingebettet in sein System.
Der Maschinenbauer integriert das meistens gut in seine Maschine und der Anwender legt das Blech auf, nimmt die Schneiddaten und schneidet. Fertig.

Beim Autogenschneiden ist das anders. Hier ist ein Großteil des Know Hows beim Anwender.  Der Anwender, der den Prozess am besten beherrscht, erzielt die besten Ergebnisse. Das funktioniert nur mit gut ausgebildetem Personal. Das kennen Sie sicherlich auch.  Einer ihrer Bediener erzielt die besten Ergebnisse und hat den geringsten Verschleiß an Düsen usw. Der andere hat benötigt ein Mehrfaches an Verschleißteilen, hat mehr Ausschuss und die Maschine muss öfter gewartet werden.


Wir von IHT haben uns auf die Fahne geschrieben hier mehr zu tun. Machen Sie mit.

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